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Bahnhof Bad Salzuflen

Gleisplan Bahnhof Bad Salzuflen
Bahnhofsgebäude Bad Salzuflen

Der Bahnhof Bad Salzuflen wurde 1880 an der Strecke Herford - Himmighausen bei Streckenkilometer 7,7 zwischen den Stationen Herford und Schötmar (Haltepunkt) gebaut.

Der Bahnhof Bad Salzuflen erhielt 1989 als einziger Bahnhof an der Strecke ein Relaisstellwerk (Lorenz), welches die mechanischen Stellwerke in Bad Salzuflen ersetzte.

Der Bahnhof Bad Salzuflen verfügt noch über drei Bahnsteiggleise, von denen inzwischen nur noch zwei Gleise betrieblich genutzt werden. Stündlich wird der Bahnhof von den Zügen der Regionalbahnlinie 72 "Ostwestfalenbahn" bedient.

Neben dem Bahnhof in Bad Salzuflen befinden sich zwei weitere Stationen im Gebiet der Stadt Bad Salzuflen. Die Stationen in den Ortsteilen Schötmar und Holzhausen (Sylbach) werden nachfolgend beschrieben.

Schötmar

Gleisplan Bahnhof Schötmar

Die Bahnstation Schötmar liegt an der Strecke Herford - Himmighausen zwischen den Betriebsstellen Bad Salzuflen und Sylbach im Streckenkilometer 9,5.

Nach einem Streit zwischen Bad Salzuflen und dem benachbarten Schötmar um den Bau einer eigenen Station, erhielt Schötmar zunächst keinen eigenen Anschluss an die Eisenbahn. Den Einwohnern Schötmars blieb nach der Streckeneröffnung 1880 zunächst nur die Nutzung eines Fußweges zum Bahnof in Bad Salzuflen, wenn sie die Eisenbahn nutzen wollten.

Erst im Oktober 1892 wurde eine eigene Haltestelle in Schötmar eröffnet und erst 1897 begann die Güterverladung in Schötmar. Im folgenden Jahr wurde ein eigener Güterbahnhof errichtet, welcher lange Zeit große Bedeutung für die Region hatte.

Der Bahnhof Schötmar wurde in den 1980er Jahren seines Überholungsgleises beraubt und in einen Haltepunkt mit einer Ausweichanschlussstelle umgewandelt. Über die Anschlussstelle wurde eine metallverarbeitende Firma und die ehemalige Ladestraße angeschlossen

Inzwischen sind die Gleisanschlüsse stillgelegt und werden nicht mehr bedient.

Die Station Schötmar wird von den Zügen der Westfalenbahn im Stundentakt angefahren.

Sylbach

Gleisplan Sylbach

Die Station Sylbach liegt an der Strecke Herford - Himmighausen zwischen dem Bahnhof Lage und der Station Schötmar in Streckenkilometer 14,3.

Die Ortschaft Sylbach erhielt am 31.12.1880 mit der Streckeneröffnung von Herford nach Detmold ihren Anschluss an das Eisenbahnnetz. Sylbach erhielt ein einfaches Stationsgebäude aus einer Fachwerkkonstruktion mit angebautem Güterschuppen. Das Fahrdienstleiterstellwerk (inzwischen Block- und Schrankenwärter) fand im Empfangsgebäude Platz während für den Weichenwärter am nördlichen Bahnhofsende ein weiteres mechanisches Stellwerk errichtet wurde.

Am 01.03.1994 ereignete sich im Bahnhof Sylbach der wohl spektakulärste Eisenbahnunfall in Lippe. Ein Post-Expresszug fuhr in Sylbach auf einen vorausfahrenden Kesselwagenzug auf. Duch die Wucht des Aufpralls wurden mehrere Kesselwagen beschädigt und es kam zu einer Explosion. Mehr als 100.000 Liter Heizöl gelangten ins Erdreich. Die Gefährdung der Umwelt war sehr groß und über viele Jahre hinweg musste das auf dem Gundwasser stehende Öl abgepumpt werden. Die Strecke war nach dem Unfall mehrere Wochen für die Ausbaggerung des verseuchten Erdreichs und die Erneuerung der Gleisanlagen am Unglücksort gesperrt.

Im Jahr 2005 wurde die Infrastruktur im Bahnhof Sylbach an das aktuelle Betriebsprogramm angepasst: Das nicht mehr benötigte Gleis 1 wurde einschließlich der Zugangsweichen stillgelegt. Das nördliche Wärterstellwerk Sn wurde in diesem Zuge entbehrlich. Der Bahnhof Sylbach wurde in einen Haltepunkt verbunden mit einer besetzten Blockstelle umgewandelt.

Die Station Sylbach wird heute im Stundentakt von den Zügen der Westfalenbahn bedient. Güterverkehr spielt in Sylbach schon lange Zeit keine Rolle mehr.

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